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Mittwoch, 2. Juli 2008
tag am meer
andrezl, 00:19h
naja...eigentlich ja nur n tag am see,aber hey...ehrlich...wenn
man die ölsardinen-in-büchse-formation da am ufer genauer betrachtet
sieht es tatsächlich auch wie in rimini. nur die "man spricht deutsh"
schilder fehlen,die in italien überall hängen... aber das wär in bayern
auch unwahrscheinlich.deutsch spricht ja ihr so gut wie niemand,ausser
ein paar zugroasten und die sind tendenziell auch eher des schwäbischen
oder sächsischen mächtig...
so ein tag am see erfordert ja seine vorbereitungen.je nach lebensphase
sehen diese völlig unterschiedlich aus. noch vor wenigen jahren waren
fragen wie "nehme ich ein buch mit oder ne illustrierte...oder bin ich
heut mal verrückt und pack beides ein?" ebenso essentiell wie haare in
irgendne frisur drehen oder offen lassen... ganz wichtig natürlich:
welchen bikini ziehe ich an? macht der türkise schlanker als der weisse???
diese frage is mir im moment erstaunlicherweise erfreulich unwichtig.
ich entscheide mich für den bikini,den ein zweieinhalbjähriger am schwierigsten
aufbekommt und auf dem man obstflecken eventuell nich so leicht ausmacht....
mal abgesehen davon kaschiert ja nix besser als ein so ein zwerg,den man
sich dekorativ um die hüfte drapiert...
tja.als mama eines kleinkinds sieht die vorbereitung gänzlich anders aus.
ebendiese mama steht vor abfahrt in der küche und schnippelt kiloweise
obst und gemüse klein,dass in diverse tupperschüsseln verstaut wird klein.
wasser und tee muss mit,achja nich zu vergessen ungefähr zwanzig windeln,
badehosen,handtücher,feuchttücher...um nur das nötigste zu nennen.
bilderbücher für den junior (muttern braucht an lesen am see nich zu denken...)
n ball, sandspielzeug ganz wichtig und schwimmreifen.
als wir endlich ankommen isses wie gesagt verdammt voll.
wir ergattern noch ein plätzchen in ufernähe und machen uns ans auspacken.
das heisst,ich mache mich ans auspacken. finn rennt mit voller montur ins wasser.
ich fische ihn raus, entledige ihn seiner tropfnassen klamotten und schuhe,drücke ihm
schippe und eimer in die hand und gehe mit ihm runter an den schmalen sandstreifen.
wo schon mehrere kinder und elter fleissig am buddeln sind.
finn planscht begeister am uferrand und schippt wasser in den sand, sand ins wasser...
er is völlig in seinem element. unweit von uns baut ein vater mit seinem sohn emsig,
an einer monumentalen sandburg.nunja...der vater baut an der burg. der junge versucht
sich schmollend an einem nebengebäude (sicher ein gesindehaus.. ;-) ) der vater ist
offensichtlich hochkonzentriert und arbeitet auf einen preis in sandkastenarchitektur hin.
jede einzelheit wird fein hervorgearbeitet. wenn der sohn ihn anspricht winkt er nur kurz
ab und murmelt in seinen nichtvorhandenen bart. ein blick auf das bauwerk seines sohnes
treibt ihm die augenbrauen in die höhe und entlockt ihm ein "also paul,das ist aber schon
sehr windschief. wir wollen doch nicht, dass es gleich umkippt,nicht wahr?" betreten
guckt der kleine junge auf sein sandhäuschen und macht sich daran verbesserungen vorzunehmen.
finn is das wasser hin und herschippen leid. er lässt den blick schweifen und der landet genau
auf der schnieken sandburg nebenan. "nein,nein...bitte nicht" schicke ich ein stossgebete nach
oben,doch mein sohn is schneller als es erhört werden kann und watschelt schnurrstracks auf das
kunstwerk des verkrampften vaters zu. "finnie, wollen wir nich lieber ein bisschen ins wasser gehen?"
versuche ich es, aber mein sohn hat keine zeit für mich. "finnie,bauen!" sagt er und deutet auf die burg,
die mittlerweile so hoch is wie er selbst. "ja,wir bauen hier drüben was,spatz..komm" locke ich.
doch sohnemann hat es sich anders überlegt. bauen is doch nur halb so schön wie zerstören.
"nee nich!" dreht sich zu mir um,bevor er die schipppe hebt, anlauf nimmt wie ein ritter auf kreuzzug
und sein schwert..sorry schippe von oben auf den höchsten sandburgenturm sausen... lässt. der bricht
in sich zusammen und ich bin sicher er begräbt einige aus sand geformte burgfräulein und -herren
unter sich...
ich eile hin,um schlimmeres zu verhindern.doch finn verliert nach dem schwungvollen hieb das gleichgewicht
und kippt vornüber in die überreste der burg.der vater wird blass.leichenblass. und dann rot.
"das tut mir sehr leid" rufe ich aus und versuche es mit meinem charmantesten lächeln.
der burgbauer schnappt nach luft,jappst und sieht aus wie eine dieser komikfiguren,denen der dampf im zorn
aus den ohren schniesst" "SIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEEEE" mist das charmanteste lächeln hilft nix.
ich kralle mir finn nehme ihn auf den arm und versuche es statt dessen lieber mit meinem schnellsten sprint.
ein schwall aus sehr unschönen worten weht uns hinterher.völlig ausser atem lasse ich mich in sicherer entfernung
in die wiese fallen. "was hast du da nur wieder angestellt?" frage ich meinen nachwuchs grinsend.
"finnie bum!!!" sagt er, als würde das alles erklären und ich könnte schwören,er zuckt dabei mit den schultern.
man die ölsardinen-in-büchse-formation da am ufer genauer betrachtet
sieht es tatsächlich auch wie in rimini. nur die "man spricht deutsh"
schilder fehlen,die in italien überall hängen... aber das wär in bayern
auch unwahrscheinlich.deutsch spricht ja ihr so gut wie niemand,ausser
ein paar zugroasten und die sind tendenziell auch eher des schwäbischen
oder sächsischen mächtig...
so ein tag am see erfordert ja seine vorbereitungen.je nach lebensphase
sehen diese völlig unterschiedlich aus. noch vor wenigen jahren waren
fragen wie "nehme ich ein buch mit oder ne illustrierte...oder bin ich
heut mal verrückt und pack beides ein?" ebenso essentiell wie haare in
irgendne frisur drehen oder offen lassen... ganz wichtig natürlich:
welchen bikini ziehe ich an? macht der türkise schlanker als der weisse???
diese frage is mir im moment erstaunlicherweise erfreulich unwichtig.
ich entscheide mich für den bikini,den ein zweieinhalbjähriger am schwierigsten
aufbekommt und auf dem man obstflecken eventuell nich so leicht ausmacht....
mal abgesehen davon kaschiert ja nix besser als ein so ein zwerg,den man
sich dekorativ um die hüfte drapiert...
tja.als mama eines kleinkinds sieht die vorbereitung gänzlich anders aus.
ebendiese mama steht vor abfahrt in der küche und schnippelt kiloweise
obst und gemüse klein,dass in diverse tupperschüsseln verstaut wird klein.
wasser und tee muss mit,achja nich zu vergessen ungefähr zwanzig windeln,
badehosen,handtücher,feuchttücher...um nur das nötigste zu nennen.
bilderbücher für den junior (muttern braucht an lesen am see nich zu denken...)
n ball, sandspielzeug ganz wichtig und schwimmreifen.
als wir endlich ankommen isses wie gesagt verdammt voll.
wir ergattern noch ein plätzchen in ufernähe und machen uns ans auspacken.
das heisst,ich mache mich ans auspacken. finn rennt mit voller montur ins wasser.
ich fische ihn raus, entledige ihn seiner tropfnassen klamotten und schuhe,drücke ihm
schippe und eimer in die hand und gehe mit ihm runter an den schmalen sandstreifen.
wo schon mehrere kinder und elter fleissig am buddeln sind.
finn planscht begeister am uferrand und schippt wasser in den sand, sand ins wasser...
er is völlig in seinem element. unweit von uns baut ein vater mit seinem sohn emsig,
an einer monumentalen sandburg.nunja...der vater baut an der burg. der junge versucht
sich schmollend an einem nebengebäude (sicher ein gesindehaus.. ;-) ) der vater ist
offensichtlich hochkonzentriert und arbeitet auf einen preis in sandkastenarchitektur hin.
jede einzelheit wird fein hervorgearbeitet. wenn der sohn ihn anspricht winkt er nur kurz
ab und murmelt in seinen nichtvorhandenen bart. ein blick auf das bauwerk seines sohnes
treibt ihm die augenbrauen in die höhe und entlockt ihm ein "also paul,das ist aber schon
sehr windschief. wir wollen doch nicht, dass es gleich umkippt,nicht wahr?" betreten
guckt der kleine junge auf sein sandhäuschen und macht sich daran verbesserungen vorzunehmen.
finn is das wasser hin und herschippen leid. er lässt den blick schweifen und der landet genau
auf der schnieken sandburg nebenan. "nein,nein...bitte nicht" schicke ich ein stossgebete nach
oben,doch mein sohn is schneller als es erhört werden kann und watschelt schnurrstracks auf das
kunstwerk des verkrampften vaters zu. "finnie, wollen wir nich lieber ein bisschen ins wasser gehen?"
versuche ich es, aber mein sohn hat keine zeit für mich. "finnie,bauen!" sagt er und deutet auf die burg,
die mittlerweile so hoch is wie er selbst. "ja,wir bauen hier drüben was,spatz..komm" locke ich.
doch sohnemann hat es sich anders überlegt. bauen is doch nur halb so schön wie zerstören.
"nee nich!" dreht sich zu mir um,bevor er die schipppe hebt, anlauf nimmt wie ein ritter auf kreuzzug
und sein schwert..sorry schippe von oben auf den höchsten sandburgenturm sausen... lässt. der bricht
in sich zusammen und ich bin sicher er begräbt einige aus sand geformte burgfräulein und -herren
unter sich...
ich eile hin,um schlimmeres zu verhindern.doch finn verliert nach dem schwungvollen hieb das gleichgewicht
und kippt vornüber in die überreste der burg.der vater wird blass.leichenblass. und dann rot.
"das tut mir sehr leid" rufe ich aus und versuche es mit meinem charmantesten lächeln.
der burgbauer schnappt nach luft,jappst und sieht aus wie eine dieser komikfiguren,denen der dampf im zorn
aus den ohren schniesst" "SIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEEEE" mist das charmanteste lächeln hilft nix.
ich kralle mir finn nehme ihn auf den arm und versuche es statt dessen lieber mit meinem schnellsten sprint.
ein schwall aus sehr unschönen worten weht uns hinterher.völlig ausser atem lasse ich mich in sicherer entfernung
in die wiese fallen. "was hast du da nur wieder angestellt?" frage ich meinen nachwuchs grinsend.
"finnie bum!!!" sagt er, als würde das alles erklären und ich könnte schwören,er zuckt dabei mit den schultern.
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